Regierungsgebäude in Zug leuchtet heute Violett

Anlässlich vom Tag der Frau am 8. März hat das Frauen*streikkollektiv in Zug das Regierungsgebäude violett beleuchtet. Damit rufen wir zum Feministischen Streik am 14. Juni 2023 auf. Wir fordern mehr Lohn, mehr Zeit, und Respekt.  

 

Am 14. Juni 2019 forderten über eine halbe Million Menschen am feministischen Streiktag ihre Rechte ein. Es war die grösste soziale Mobilisierung seit dem Landesstreik 1918. Die Aufbruchstimmung in eine gleichberechtigtere, feministischere Welt war überall spürbar. Einiges kam ins Rollen. Anderes bleibt blockiert, oder wurde sogar schlimmer. Die AHV-21 ist nur eines der vielen Beispiele. Darum rufen wir am 14. Juni 2023 erneut zu einem grossen feministischen Streik auf. Wir streiken bei der Arbeit, Zuhause, bei der Ausbildung, beim Konsum und im öffentlichen Raum. In Zug werden wir uns um 17 Uhr für eine Demonstration treffen.  

 

Am 4. März hat die nationale Assise der Streikkollektive die Forderungen für den 14. Juni 2023 verabschiedet. Wir fordern: 

 

  • Allgemeine Verkürzung der bezahlten Arbeitszeit 
  • Sofortige Stärkung der AHV und Abschaffung des Drei-Säulen-Systems in der Altersvorsorge zugunsten einer einzigen Säule 
  • Gesamtschweizerisch systematische Massnahmen zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer, sexualisierter und häuslicher Gewalt 

 

  • Elternzeit für jede Erziehungsperson für mindestens ein Jahr pro Person und 
    Kind 
  • Abschaffung des privaten Krankenversicherungssystems und vollständige Übernahme der Kosten von reproduktiver und sexueller Gesundheit 
  • Nationaler Plan und gesamtschweizerisch systematische Massnahmen zur Bekämpfung von rassistischer (Islamfeindlichkeit, Anti-Schwarzer Rassismus, antimuslimischer Rassismus, Antisemitismus, Asiafeindlichkeit), fremdenfeindlicher, queerfeindlich, behindertenfeindlicher Diskriminierung oder von Bodyshaming 
  • Feministisches Asyl und Aufenthaltsbewilligung 
  • Nationaler Aktionsplan und Massnahmen für Klima und Umwelt 

 

  • Verankerung eines intersektionalen Feminismus in Bildung 
  • Recht auf kostenlosen Schwangerschaftsabbruch in der Verfassung 

 

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